Dies ist der schnellste Weg, um einen beschädigten Schlitz zu entdecken: Einfach den Strahl über die Apertur verschieben und beobachten, ob sich die Strahlbreite verändert. Kleine Änderungen sind dabei zulässig, da die Toleranz der 1/e2 Strahlbreite über die Apertur bei +/- 2% liegt. Verändert sich die Strahlbreite allerdings mehr als diese Toleranz es zulässt, wenn sich der Strahl durch die Apertur bewegt, liegt es nahe, dass ein Problem mit den Schlitzen vorliegt. Gewöhnlich nimmt die Strahlgröße im beschädigten Bereich zu, da die partielle Schlitzbreite größer wird und sich durch den Überlagerungseffekt des Schlitzes auch die gemessene Strahlbreite vergrößert.
Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass es einfacher ist, bei kleineren Strahldurchmessern - wie hier im Beispiel gezeigt – Beschädigungen aufzuspüren. Bei Strahlen mit einem Durchmesser von 3-4 mm kann man nur größere Schäden erkennen, die sich schon im Millimeter-Bereich bewegen. Eine Unregelmäßigkeit von 100 μm wird bei einem Strahl größer 500 μm wahrscheinlich übersehen werden.
Ein weiterer einfacher Test besteht darin, den NanoScan mit Hilfe der drehbaren Halterung um 90 Grad zu drehen. Wenn der Strahl tatsächlich elliptisch ist, sollten die lange und die kurze Achse jeweils durch den anderen Schlitz „fallen“. Misst der gleiche Schlitz nach der Drehung einen Strahl gleicher Größe, bedeutet dies in der Regel, dass der Schlitz beschädigt ist.
Im Beispiel oben ergab sich bei einer Drehung des NanoScans um 90 Grad weiterhin eine Messung von 1040 μm auf der y-Achse. Wäre der Strahl elliptisch, hätte hier 905 μm als Ergebnis geliefert werden müssen. In x-Richtung wurden nach der Drehung weiterhin 900 μm gemessen, was zu dem Schluss führt, dass dieser Schlitz nicht beschädigt war.
Den endgültigen Hinweis auf einen beschädigten Schlitz liefert der Blick in die Aufzeichnungen des NanoScans selbst. In der Regel sind die Werte der Verstärkung in x- und y-Richtung annähernd gleich. Ist ein Schlitz des NanoScan beschädigt, unterscheiden sich die Werte deutlich – üblicherweise um einen Wert größer 20 – da ein Schlitz einen größeren Lichteinfall erlaubt.